Betrachtungsgarten
In dieser Art von japanischen Garten steht der Besucher vor dem Garten und beobachtet diesen aus der Ferne, mit einem Ausblick auf den gesamten Garten. Es wird mit Formen und verschiedenen Materialien gearbeitet, wie hier im Daitoku-ji 大徳寺: Die gerade gezogenen Linien des Kieses und die runden Moosflächen entspannen die Kraft der Textur vollen Felssteine.
Daraus kann man sich etwas rausdenken: das Kies repräsentiert das Wasser, das Moos das Land und die Steine die Berge.
Man sollte sich mehr für die Texturen und den Charakter der verschiedenen Objekte, welche den Garten ausmachen, denn für die Geschichte da hinter Interessieren. Denn jeder Garten erzählt eine Geschichte, welche für jeden von uns eine andere Bedeutung hat.
Grüne Gärten
Steingarten (Karesansui 枯山水), sind nicht die einzigen Betrachtungsgarten. Grüne Gärten können auch ausschliesslich fürs betrachten gestaltet werden, wie es bei vielen Teegarten der Fall ist. Hier sieht man zwar einen Weg aus Steinen der uns in den Garten führt, der ist jedoch nur für die Pflege des Gartens gedacht.
Bewegungen im Kies
Muster im Kies bringen Spannungen in den Garten. Dies verleiht einem toten Material Tiefe und Leben.
Lebendige Formen
Nicht nur Steine können interessante Strukturen bilden, Azaleen Büsche oder "Niwaki" (Gartenbonsai) eignen sich sehr gut um Spannung in den Garten zu bringen. In der japanischen Gartenwelt gibt es viele verschiedene schnittarten wie zum Beispiel "Karikomi"(flach- rundlich geschnitten) oder "Sokanshitate"(pilzförmig mit gut sichtbaren Verzweigungen).